Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlungen zu Tesla-Brandanschlag

Generalbundesanwalt Rommel hat die Ermittlungen zu dem Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide an sich gezogen. Es bestehe der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung.

Generalbundesanwalt Jens Rommel hat die Ermittlungen zu dem Brandanschlag auf die Stromversorgung der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide an sich gezogen. Das bestätigte eine Sprecherin der Karlsruher Bundesanwaltschaft dem SPIEGEL.

Gegen die bislang unbekannten Täter bestehe unter anderem »der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung«.

Weitere Angaben wollte die Sprecherin zunächst nicht machen.
Unbekannte legten Feuer an Strommast

Bisher unbekannte Täter hatten am Dienstag auf einem Feld Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik gewährleistet. Die Produktion wurde gestoppt. Zehntausende Bewohner waren vom Stromausfall betroffen.

Die linksextreme »Vulkangruppe« hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt. Sie sucht Zeugen, die die Straftat in der Nacht zu Dienstag bemerkt haben oder Angaben zu Tatverdächtigen machen können. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) ermittelt, wegen verfassungsfeindlicher Sabotage, Störung öffentlicher Betriebe und Brandstiftung.

Tesla und ein Logistikzentrum von Edeka konnten seit dem Brandanschlag bislang nicht wieder mit Strom versorgt werden. Der Netzbetreiber Edis sprach von massiven Beschädigungen am Mast und spannungsführenden Teilen.

Nach Angaben des E-Auto-Herstellers bleibt die Produktion in Grünheide noch bis voraussichtlich Ende nächster Woche unterbrochen.

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passiert am 08.03.202